Warum reagieren wir auf bestimmte Wörter?
Formal betrachtet ist ein Wort einfach ein Wort. Es benennt zum Beispiel einen Gegenstand, eine Handlung oder ein Gefühl. Doch neben dieser rein sachlichen Betrachtung kann es auch Emotionen auslösen. Diese sind bei jedem Menschen verschieden, weil sie auf individuelle Erfahrungen basieren.
Nehmen wir das Wort Meeting als Beispiel. Wer noch nie an einem Meeting teilgenommen hat, wird nicht besonders darauf reagieren außer vielleicht mit Interesse. Wer aber stundenlang in Meetings gesessen und sie ohne Ergebnis wieder verlassen hat, kann durchaus Unbehagen empfinden, wenn er nur das Wort hört. Die Erfahrung macht den Unterschied, die Reaktion erfolgt allerdings unbewusst.
Ähnliches gilt für Rückenschmerzen. Wer sie erlebt hat oder vielleicht sogar schon mal einen Bandscheibenvorfall hatte, wird ganz automatisch das Gesicht verziehen, auch wenn er im Moment schmerzfrei ist. Weitere prominente negativ behaftete Wörter sind Prüfung, Rede halten oder im Stau stehen.
Begriffe, die negativ in unserem Gehirn verknüpft sind, lösen negative Reaktionen wie Wut, Angst oder Trauer aus. Das fördert die Ausschüttung von Stresshormonen. Der Körper reagiert dann nicht mehr rational, sondern instinktiv. Er aktiviert die Muskeln und macht sich bereit für eine vermeintliche Flucht, einen Kampf oder sich tot stellen.
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