Wer hat diesen Spruch schon mal gehört?
Wem ist er schon mal voller Überzeugung selbst über die Lippen gekommen?
Muster und gleichbleibendes Verhalten haben im Alltag auch positive Seiten.
Sie sorgen dafür, dass alles in seinen geregelten Bahnen läuft.
Gewohnheiten bieten Sicherheit und Orientierung.
Das kann doch nicht einfach weggequatscht werden, oder?
Unternehmern per se zu unterstellen, dass sie sich gegen Veränderungen sträuben und Neuigkeiten ablehnen, halte ich für voreilig.
Ich versuche es diplomatischer auszudrücken: Erfolgreiche Unternehmen sehen aus Ihrer Perspektive u.U. nicht, dass Sie langfristig agil bleiben müssen, um weiterhin erfolgreich zu sein, oder um noch erfolgreicher zu werden, bzw. weiterhin am Markt weiterhin bestehen zu bleiben.
Bevor es eine Gewohnheit geworden ist, war es neu!
Der Mensch bedient sich unterschiedlicher Möglichkeiten zu lernen.
Stellen Sie sich Ihre letzte Fahrstuhlfahrt vor.
Haben Sie dafür eine Anleitung benötigt?
Musste Ihnen Jemand zeigen was ein Fahrstuhl ist? Wie Sie ihn bedienen müssen?
Wahrscheinlich nicht! Das haben Sie schon einmal zu einem anderen Zeitpunkt in einem anderen Gebäude gelernt. Aus diesem Grunde können Sie einen üblichen Personenaufzug in jedem Gebäude bedienen.
Fantastisch, oder?
Nebenbei bemerkt: Eine Meisterleistung unseres Gehirns.
In Unternehmen existieren oft „Gehirnfahrstühle“, die immer auf ein und dieselbe Art und Weise bedient werden. Seit X Jahren steigen wir in Etage Y aus. Der Tagesablauf funktioniert. Ohne Überraschungen. Leider auch ohne neue Chancen zu erkennen.
Dieses Gelernte wird an neue Mitarbeiter oder die nächste Generation weitergegeben. Das infrage stellen des Satzes “Das haben wir schon immer so gemacht!” wird wie ein Angriff auf die eigene Identität empfunden. Manchmal fühlt man sich auch ertappt.
Es kann aber auch eine Möglichkeit sein, eine neue Gewohnheit zu lernen.
In diesem Sinne: Nehmen Sie doch mal die Treppe und durchleuchten Sie die Potentiale in Ihren Unternehmen. Tun Sie was, um fit in die Zukunft zu gehen.